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Immobilie im Alter: Verkaufen oder behalten – was ist ratsam? Teil 2: Die Immobilie behalten und für das Lebensalter einrichten

Viele Eigentümer hängen an ihrer Immobilie und möchten in den eigenen vier Wänden alt werden. Wissen Sie schon jetzt, dass Sie Ihre Immobilie behalten möchten, sollten Sie einige Faktoren berücksichtigen. Denn nur wer sich frühzeitig mit dem Thema auseinandersetzt, kann in hohem Alter ein komfortables und schönes Leben in den eigenen vier Wänden führen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihr Eigenheim auf ein unbeschwertes und barrierefreies Leben im Alter vorbereiten. Außerdem gebe ich Ihnen Tipps, was Sie für sich oder Ihre Angehörigen beachten sollten, wenn Sie Ihre Immobilie altersgerecht umbauen und ein Wohnkonzept für Senioren planen.

Gründe, die dafürsprechen, die geliebte Immobilie im Alter zu behalten:

  • Viele Menschen möchten auch im Alter zu Hause wohnen. Denn an den eigenen vier Wänden hängen Emotionen und Erinnerungen. Das sind oft Gedanken an die Zeit mit geliebten Menschen oder verschiedene Meilensteine, die hier erlebt wurden.
  • Außerdem ist die Umgebung vertraut und Familie sowie Freunde wohnen meist in der Nähe. Auch die Beziehung zu den Nachbarn bedeuten sozialen Anschluss und gewohnten Umgang.
  • Darüber hinaus sehen viele Eigenheimbesitzer die eigenen vier Wände als Treffpunkt für familiäre Anlässe, z. B. Geburtstage, Gartenfeste oder andere Feiern.

Quelle: pixabay.com

Gründe, die gegen die Immobilie im Alter sprechen können:

Es ist nachvollziehbar, dass der Gedanke schmerzt, das vertraute Eigenheim zu verkaufen.

Aber was ist, wenn:

  • das Haus zu groß für Sie ist und Sie sich verkleinern möchten?
  • die Immobilie renovierungsbedürftig ist?
  • die Angehörigen (z. B. Kinder) weggezogen sind und Sie auch dort leben möchten?
  • das Haus verkauft werden soll, um sich vom Erlös einen Wunsch zu erfüllen (z. B. eine Weltreise)?
  • der Garten einen hohen Instandhaltungsaufwand erfordert?
  • die Hausarbeit zu viel Zeit für Sie in Anspruch nimmt?
  • das Zuhause nicht barrierefrei ist?

Wenn Sie sich verkleinern möchten, Sie sich nicht mit den Renovierungskosten belasten wollen oder das Haus aus anderen Gründen nicht länger bewohnen möchten, empfiehlt sich der Verkauf der Immobilie. Was Sie dabei beachten sollten und welche Möglichkeiten Sie nach dem Verkauf zum Wohnen im Alter haben, erfahren Sie im Beitrag „Immobilie im Alter: Verkaufen oder behalten – was ist ratsam? Teil 3: Die Immobilie verkaufen und in eine Wohnung ziehen„. Ich unterstütze Sie gerne beim Verkauf Ihres Eigenheims und bei der Suche nach einer Miet- oder Eigentumswohnung.

Quelle: Pixabay.com

Falls Sie Ihre Immobilie verkaufen möchten und trotzdem dort wohnen bleiben möchten, ist der Beitrag „Immobilie im Alter: Verkaufen oder behalten – was ist ratsam? Teil 4: Sie verkaufen Ihre Immobilie, bleiben aber darin wohnen“ eventuell für Sie interessant.

Diese Aspekte sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie Ihre Immobilie altersgerecht und barrierefrei umbauen

Verändern sich in fortschreitendem Alter die körperlichen Bedürfnisse, ist für viele ein altersgerechter Umbau notwendig.

So wird Ihr Haus seniorengerecht:

  • Einbau eines Treppenlifts, Rampen oder Aufzüge
  • Barrierefreie Zugänge, sowohl zum Haus selbst als auch zu allen Räumen
  • Verbreiterte Durchgänge, auch zu Terrasse oder Balkon (bspw. für den Rollstuhl oder Rollator)
  • Rutschfeste Böden
  • Barrierefreies Bad
  • Küche, die auch im Sitzen erreichbar ist
  • Ausreichend Licht, eventuell beleuchtete Lichtschalter und Wasserhähne
  • Optische altersgerechte Signale, z. B. eine optische Klingel
  • Altersgerechte Assistenzsysteme, z. B. automatischer Rollladen- oder Garagentorantrieb
Quelle: pixabay.com

Staatliche Förderung von barrierefreier Sanierung

Mit diesen Umbaumaßnahmen können Sie sich in Ihrem Zuhause sicher und altersgerecht bewegen. Einige Maßnahmen werden sogar durch die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) bezuschusst. Ich berate Sie gerne dabei, wenn Sie Ihre Immobilie mit Fördermitteln barrierefrei gestalten möchten und hierzu Fragen haben oder Unterstützung wünschen.

Quelle: pexels.com

Weitere Maßnahmen, die das Wohnen im Alter angenehmer und sicherer gestalten:

  • Entlastung durch Garten-, Putz oder Haushaltshilfen: Informieren Sie sich in Ihrem Umfeld über tatkräftige Helfer in Ihrer Region.
  • Lieferdienste für Lebensmittel oder Medikamente: Ob Obst vom Biobauern, Lebensmittel aus dem Supermarkt oder Medikamente von der Apotheke – es gibt zahlreiche Unternehmen, die regionale Lieferungen bis an die Haustür anbieten.
  • Wäschedienste: Wer nicht selbst waschen möchte, lässt seine Kleidung und Alltagswäsche ganz einfach von einem Wäschedienst reinigen.
  • Fahr- und Begleitdienste: Wer sein Fahrzeug verkauft oder nicht mehr selbst fahren möchte, greift auf einen Fahr- und Begleitdienst zurück.
  • Hausnotrufsystem: Damit Ihnen im Notfall schnell geholfen werden kann, wird ein Hausnotruf verbaut. Dieser informiert z. B. Ihre Angehörigen oder den Pflegedienst.

Haben Sie Fragen zum altersgerechten Umbau Ihrer Immobilie im Kreis Dithmarschen oder Stormarn?

Sie sind sich unsicher, welche Maßnahmen nötig sind oder möchten wissen, ob sich ein Umbau lohnt? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf. Ich helfe Ihnen bei Ihrer Entscheidung und berate Sie zum altersgerechten Wohnen.

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